Montag, 9. September 2019

Machen Facebook Ads 2019 noch Sinn?

Facebook Ads 2019

Facebook Ads 2019

In den vergangenen zwei Jahren hat ein Wandel stattgefunden bezüglich der favorisierten Social Media Plattform bei jungen Leuten.

Die junge Generation ist von Facebook zu Instagram abgewandert und verbringt die meiste Zeit nun auf der Social Media Plattform, die seine Ursprünge als reine Foto Plattform hat, aber mittlerweile um viele Funktionen, wie Insta Stories, direct messages, Video und IGTV erweitert wurde.

Machen Facebook Ads nach der Verlagerung von Millionen Nutzern zu Instagram noch Sinn?

Während alte Leute sich auf Facebook registrieren ist das Vertrauen innerhalb der unter 30-jährigen zu Facebook drastisch gesunken und viele Nutzer haben der Plattform den Rücken zugekehrt.

Auch der Zuwachs von älteren Menschen und Eltern, wird sicherlich seinen Teil dazu beigetragen haben, dass junge Menschen das Interesse an der Plattform verlieren, da sie sich dort nicht mehr so frei bewegen können wie vorher.

Facebook verliert das Vertrauen von Millionen jungen Nutzern

Die Gründe für die Abwanderung der jungen Generation basieren auf dem Skandal des Datenmissbrauchs von Cambridge Analytica im März 2018.

Allein in Europa hat Facebook Millionen Nutzer verloren und das Vertrauen in die Plattform ist so schlecht wie nie zuvor.

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Laut einer Studie von PEW Research Center, zu der veränderten Beziehung von Amerikanern zu Facebook, hat die Studie gezeigt, dass 54% der Nutzer über 18 Ihre Privatsphäre Einstellungen angepasst haben, 42% haben eine Auszeit von Facebook genommen und 26% der Menschen über 18 haben die Facebook App von Ihren Handy gelöscht.

Grenzt man die Studie ein, auf die Altersgruppe von 18 bis 29 Jahre, kommt man zu dem Ergebnis, dass 44% der Altersgruppe die Facebook App von Ihrem Handy gelöscht haben.

Diese Prozentzahl ist doch ein sehr deutlicher Indikator für das Misstrauen Facebook gegenüber, seit dem Cambridge Analytica Datenmissbrauch von Millionen Nutzern weltweit aus dem letzten Jahr 2018.

Link direkt zur Studie: https://www.pewresearch.org/fact-tank/2018/09/05/americans-are-changing-their-relationship-with-facebook/

Von Instagram zu Facebook wechseln und die eigenen Daten sind sicher?

Viele waren der Meinung das ein Wechsel der Social Media Plattform ausreichen wird, um seine Privatsphäre und Daten zu schützen. Bis zum 7 August 2019 dachten das wahrscheinlich die meisten und der Cambridge Analytica Skandal war wieder in die Ferne gerückt. Dann kam allerdings eine neue Meldung.

Ein Start-up und sogar offiziell gelisteter Facebook Marketing Partner namens Hyp3r hat die Daten von Millionen Nutzern gesammelt und gespeichert, wie am Mittwoch, den 07.08.2019 von Business Insider aufgedeckt wurde.

Facebook: Neuer Datenskandal im August 2019 auf Instagram

Hyp3r hat dabei nicht nur die Daten aus den Profilen der Nutzer gesammelt, sondern auch auf die Instagram Stories von Millionen öffentlicher Profile zurückgegriffen.

Hyp3r hat diese Informationen, die im Normalfall nach 24 Stunden gelöscht werden, genutzt um daraus so genannte „shadow Profiles“, auf Deutsch Schatten Profile von Nutzern und Standort-Protokolle der User zu erstellen.

Das ermöglichte Hyp3r, der gleichzeitig Werbepartner von Instagram war, den Kunden die gemeinsam mit Hyp3r auf Instagram werben wollten, standortbasierte Werbung auszuspielen und konnten das Targeting der Zielgruppen um Standort Informationen erweitern.

Das hat die Anzeigen, wie man sich vorstellen kann, nochmals um ein Vielfaches effizienter gemacht und die Conversion Rate gesteigert.

Wie ist Hyp3r an die Daten von Millionen Instagram Nutzern gekommen?

Hyp3r hat dafür wie Cambridge Analytica vor etwas über einem Jahr zuvor, die hauseigene API von Instagram genutzt (bei Cambridge wars die API von Facebook).

Hyp3r konnte dadurch problemlos die Daten vollautomatisiert sammeln, ohne dabei entdeckt zu werden.

Instagram ist bis dato davon ausgegangen, dass die Änderungen, die nach dem Datenmissbrauch im Jahr 2018 an der API vorgenommen wurden, ausreichend gewesen wären, um ein Sammeln von Daten in dieser Größenordnung unmöglich zu machen.

Das hat sich als falsch herausgestellt und es bleibt fragwürdig, ob Instagram davon nichts wusste, denn Hyp3r hat aus Ihrem Geschäftsprinzip alles andere als ein Geheimnis gemacht.

Hyp3r wurde zumindest als offizieller Werbepartner von Instagram entfernt nachdem Business Insider auf Instagram zugegangen ist.

Quelle: https://techcrunch.com/2019/08/07/instagram-ad-partner-secretly-sucked-up-and-tracked-millions-of-users-locations-and-stories/

Online Marketing Strategien – Was bedeuten die Datenskandale für Werbetreibende?

Die Antwort ist relativ einfach, erstmal nichts und es läuft so wie vorher auch.

Wer vorher auf Instagram keine Ads geschaltet hat in Kombination mit den Facebook Werbeanzeigen, der sollte es spätestens jetzt tun.

Die Praxis hat bei laufenden Kampagnen gezeigt, dass eine Verlagerung der jüngeren Generation auf Instagram tendenziell sogar zu einer Verbesserung der Performance von Werbeanzeigen geführt hat.

Instagram Werbeanzeigen, vor allem in den Instagram Stories weisen gute ROI Werte (Return on Investment) auf, sofern die Targetierung der Werbeanzeigen richtig ist.

Mit einer Facebook lookalike audience und auch einer custom audience für das retargeting, kann man in 2019 gute Erfolge mit Social Media Marketing auf Instagram erzielen.

Für Marketer und Werbetreibende heißt das, dass wenn man ein Produkt oder eine Dienstleistung anbietet das sich an unter 30-jährige richtet, dann kann man auf Instagram Ads nicht verzichten.

Der Verzicht auf die Traffic Quelle Instagram, ist im Kontext von Social Media Marketing und Facebook Ads sowieso fraglich, ob man diesen Kanal überhaupt zu einem Zeitpunkt weglassen sollte, würde ich anzweifeln.

Wir hatten in der Praxis bisher keinen Fall, wo es für einen Online Shop, ein digitales Produkt oder eine Dienstleistung Sinn gemacht hätte auf Instagram Ads zu verzichten.

Die ältere Generation hingegen (40 Jahre aufwärts) bewegt sich vermehrt auf Facebook und kann dort am besten erreicht werden.

Da beide Social Media Plattformen dem gleichen Konzern gehören, kann man auch beide gleichzeitig bewerben, was ich ohnehin empfehlen würde, ganz abgesehen welche Zielgruppe oder welches Produkt du hast.

Man sollte versuchen, alle Traffic Quellen miteinander zu kombinieren, um den maximalen Nutzen zu erzielen.

Das bedeutet auch das Teilen von Beiträgen auf Pinterest kann Sinn machen.

Tipp: Automatisiere es einfach.

Das würde zum Beispiel von deinem Blog oder einem anderen Social Media Profil ausgehend, hervorragend klappen.

Dazu in einem späteren Beitrag mehr.

Dir sagt Pinterest nichts?

Welche Zielgruppe findet man auf Pinterest?

Auf Pinterest halten sich vermehrt Frauen auf, da Pinterest wie ein großer Katalog oder eine Sammlung von Rezepten, Kleidern und anderen Accessoires genutzt werden kann.

Vorteil: Jedes Bild und alle Pins sind mit einem direkten Link versehen, der zum jeweiligen Produkt in einem Store führt oder eben dorthin, wo hin du möchtest.

Wendet man diese Strategie automatisiert an, hat man keinen Arbeitsaufwand aber eine zusätzliche kostenlose Traffic Quelle, also why not?

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